3. Sundet/Strömmen
Im 15. und frühen 16. Jahrhundert war das Kloster Vadstena Eigentümer des Gutes Forsvik, westlich von Rödesund. Der „Sundet“, oder „Strömmen“, wie er später genannt wurde, wurde daher zu einem wichtigen Wasserweg zwischen den Seen Bottensjön und Vättern und damit zwischen Vadstena und Forsvik. Von hier aus wurde Holz zum Kloster Vadstena und nach der Abwicklung des Klosters im Jahr 1527 auch zum Schloss Vadstena transportiert. Ende des 17. Jahrhunderts wurde in Forsvik unter der Leitung von Anton von Boij Stabeisen hergestellt. Roheisen aus den Schmelzhütten in Igelbäcken und Granvik wurde mit der Vättersnipa, einem für den Vättern typischen Boot über „Strömmen“ transportiert.
Seit Ende des 18. Jahrhunderts gab es den Marktflecken Rödesund auf der Südseite des Wasserweges zwischen Bottensjön und Vättern und auf der Nordseite die Dörfer Svanvik und Undenäs, so dass es eine Fähre zur Überquerung des Flüsschens gab. Die Strecke des Göta-Kanals westlich des Vättern wurde 1822 fertiggestellt, aber die Schifffahrt durch Strömmen dauerte bis 1830 an, als das hiesige Teilstück des heutigen Kanals fertiggestellt wurde.